Hilfe bei Depressionen – Die ersten Schritte
Ich weiß, wie schwer die ersten Schritte sein können. Es ist eine Entscheidung, die mit viel Angst und Zweifeln verbunden ist. Sich einzugestehen, dass man das Leben ohne Hilfe nicht mehr oder nur schwerlich bestreiten kann. Aufgrund eines Schmerzes, den so oberflächlich niemand sieht.
2015 – ein Jahr der Veränderungen und großen Entscheidungen
Im September begann mein Aufenthalt in der Tagesklinik
Meine Hausärztin stellte mir sofort eine Einweisung aus, sodass ich mich bei einer Tagesklinik in Bremen anmelden konnte. Ich habe mich bewusst gegen einen stationären Aufenthalt entschieden, da ich zwei Katzen zuhause und zudem Schwierigkeiten hatte, aus meinem gewohnten Umfeld ganz herauszutreten.
Bevor ihr euch abschrecken lasst: Holt euch Unterstützung! Ruft mit jemandem zusammen an oder sprecht mit eurem Arzt darüber. Es lohnt sich, diesen kraftraubenden Weg zu gehen!
Therapeutensuche – Ich habe die für mich beste Therapeutin gefunden
Die Chemie zwischen Psychotherapeut und Patient muss stimmen, damit eine Therapie den bestmöglichen Erfolg erzielen kann
Meine Therapeutin und ich sind diesen Weg gegangen – und er hat funktioniert. Ich hatte riesengroßes Glück.
Wichtig ist, Hilfe zuzulassen!
Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche. Psychische Erkrankungen sind keine Schwäche. Viele haben leider noch nicht verstanden, dass es jeden Menschen treffen kann, egal in welcher Lebenslage er sich befindet. Mir fallen einige Personen meines Umfelds ein, denen es schon lange Jahre nicht gut geht, die sich jedoch keine Unterstützung holen. Ich bin nicht mehr bereit, mich durch das Leben zu quälen, ohne alle Möglichkeiten einer Gesundung oder Verbesserung der Lebensqualität ausgeschlossen zu haben. Und niemand sollte dazu bereit sein. Niemand!
Ich habe in diesem Beitrag einige Dinge nur grob angerissen. Wenn ihr weitere Information dazu haben wollt, hinterlasst gerne einen Kommentar oder schreibt mir eine private Nachricht.