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Suizidgedanken - Ein ganz privater Einblick

Über mich...

Hey!
Ich bin Madeline, Baujahr 1991 und ich schreibe über meine persönlichen Erfahrungen mit psychischen Krisen. Im Laufe der letzten Jahre bekam ich die Diagnosen: Rezidivierende depressive Störung, Dysthymie und generalisierte Angststörung. Nach langer Therapiezeit habe ich mich viel mit dem Thema Recovery auseinandergesetzt und einen Umgang mit meinen seelischen Belastungen gefunden. Ich möchte euch von meinen Erfahrungen berichten, aufklären und zeigen, dass trotz aller Schwierigkeiten eine humorvolle Sicht auf die Dinge in vielen
Situationen noch immer möglich ist.

2015 war ein Jahr der Veränderungen. Ich war an der Universität Bremen eingeschrieben und studierte Kommunikations- und Medienwissenschaften und Germanistik inzwischen nur noch passiv. Das bedeutet, dass ich zwar noch ein paar wenige Seminare besuchte, um den Schein aufrecht zu erhalten, doch für mehr reichte es nicht mehr. Im Nachhinein kann ich überhaupt nicht mehr genau sagen, wie bewusst mir mein Nicht-Verhalten tatsächlich war – Fakt ist jedoch, dass ich das erste mal eine Hausarbeit nicht schrieb, ohne die Dozentin darüber zu informieren. Für meine Note bedeutete das: 5,0! Und das, obwohl ich normalerweise sehr gewissenhaft war.

Eigentlich war dies der heimliche Startschuss für das, was danach kam. Ich glaube, ab diesem Zeitpunkt habe ich mich zum ersten Mal ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, dass sich etwas ändern muss. Daraufhin ging alles relativ schnell: Ich sprach meine momentane Situation das erste Mal bei meiner Hausärztin an und ging mit Überweisung für einen teilstationären Aufenthalt in einer Tagesklinik wieder nach Hause. Bevor ich in gewohnte Lethargie verfallen konnte, nutzte ich das stolze Gefühl, einen kleinen Schritt gemacht zu haben, und meldete mich prompt telefonisch bei der Klinik und ließ mich auf die Warteliste setzen.

Ein teilstationärer Aufenthalt bedeutet, dass die Patienten montags bis freitags von 8 – 16h in die Klinik gehen und verschiedene Therapieangebote wahrnehmen, wie z.B. Gesprächstherapie (Einzel- und Gruppentherapie), Bewegungs- und Kunsttherapie, Nordic Walking, Achtsamkeitstraining etc.

Im Durchschnitt dauert ein Aufenthalt in der Tagesklinik 6 – 8 Wochen, was jedoch individuell variieren kann. Ich blieb insgesamt 11 Wochen dort.
Heute kann ich sagen, dass der Aufenthalt in der Klinik die beste Entscheidung war, die ich hätte treffen können – denn dort habe ich viel über die Krankheit und über mich lernen können, ich habe tolle Menschen getroffen sowie Freundschaften geschlossen und habe Hilfe bekommen, die ich auch wirklich ganz dringend benötigte.

Ein teilstationärer Aufenthalt bedeutet, dass die Patienten montags bis freitags von 8 – 16h in die Klinik gehen und verschiedene Therapieangebote wahrnehmen, wie z.B. Gesprächstherapie (Einzel- und Gruppentherapie), Bewegungs- und Kunsttherapie, Nordic Walking, Achtsamkeitstraining etc. Im Durchschnitt dauert ein Aufenthalt in der Tagesklinik 6 – 8 Wochen, was jedoch individuell variieren kann. Ich blieb insgesamt 11 Wochen dort.
Heute kann ich sagen, dass der Aufenthalt in der Klinik die beste Entscheidung war, die ich hätte treffen können – denn dort habe ich viel über die Krankheit und über mich lernen können, ich habe tolle Menschen getroffen sowie Freundschaften geschlossen und habe Hilfe bekommen, die ich auch wirklich ganz dringend benötigte.

Ambulanter psychiatrischer Pflegedienst und tiefenpsychologisch fundierte Therapie als weiterer Schritt im Anschluss an die Tagesklinik.

Im Anschluss an den Klinikaufenthalt folgte eine viermonatige Hilfestellung durch den ambulanten psychiatrischen Pflegedienst des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Das bedeutete, dass ich dreimal die Woche für jeweils zwei Stunden Unterstützung von häuslichen Fachkrankenpflegern bekam, um meinen Alltag zu strukturieren und mich einem geregelten Tagesablauf anzunähern. Das reichte von entlastenden Gesprächen und Hilfestellungen über Behördengänge, Spaziergänge oder Erstellen eines Wochenplans.

Zudem bekomme ich bis heute einmal die Woche tiefenpsychologisch fundierte Therapie, in der es grundsätzlich um innere Konflikte und unbewusstes Erleben und Verhalten geht. Sie ist neben der Verhaltenstherapie und der analytischen Psychotherapie eine der meist verbreiteten Therapieverfahren. Mit ihrer Hilfe schaffe ich mir zurzeit wieder Aufgaben, die meinen Alltag füllen und gleichzeitig nicht zu belastend oder überfordernd sind. Dieser Blog verknüpft für mich zwei wichtige Punkte: Das kreative Schreiben als etwas, das ich gerne mache, und das Bewusstwerden innerer Konflikte und Gedanken.


Wer Fragen zu Tagesklinik, APP oder anderen Dingen hat, der kann mir diese gerne in Form eines Kommentars oder einer persönlichen Mail stellen.